Thematik "PFERDESTEUER"

        Pressekonferenz zum Thema "PFERDESTEUER"

      anlässlich der Bundeschampionate in Warendorf

                          31. August 2012



Robert Kuypers und Thomas Ungruhe bei der Pressekonferenz

"Wir dürfen es nicht mit uns geschehen lassen!"


Das Thema Pferdesteuer ist leider immer noch nicht vom Tisch.

Die Erhebung einer eventuellen Pferdesteuer ist Sache jeder einzelnen Komune.

Aktuell war in der Gemeinde Lauterbach in Hessen eine solche in den zu verabschiedenden Haushaltsplan mitaufgenommen worden. Deshalb hatte das "Aktionsbündnis gegen die Pferdesteuer" zu einer Demonstration in Lauterbach aufgerufen, die auch mit Erfolg durchgeführt werden konnte. Dies hatte zur Folge, dass diese Thematik zurückgestellt wurde, allerdings noch nicht endgültig ad acta gelegt wurde. Mit von der Partie waren Thomas Ungruhe, Leiter der FN-Abeilung Breitensport, Vereine und Betriebe und Robert Kuypers, Geschäftsführer des Landesverbandes Hessen, die seit fast einem Jahr durchs Land reisen, um mit den Komunen zu sprechen, um sich für die Pferdebetriebe und alle Pferdeliebhaber und gegen die Pferdesteuer einzusetzen.

Im konkreten Beispiel Lauterbach in Hessen war angedacht, für jedes Pferd zunächst eine Steuer in Höhe von 204 €, für jedes weitere 180 € zu erheben. Gesetzt den Fall, Lauterbach würde mit seinem Antrag doch noch durchkommen, besteht die begründete Befürchtung, dass andere Komunen auf Grund der derzeitigen finanziellen Situation nachziehen werden. Ausserdem ist wahrscheinlich damit zu rechnen, dass dann ggf. diese Steuer sukzessiv von Jahr zu Jahr auf die ursprünglich angedachten 750 € der Mustersatzung angehoben wird.

Fazit: Es ist daher immens wichtig, dass die Argumente gegen eine Pferdesteuer auch den nicht pferdeinteressierten Menschen entsprechend vermittelt werden. Hingewiesen werden muss beispielsweise darauf, dass über den Umweg Pferdesteuer in den Schulpferdebetrieben die Förderung der Jugend besteuert würde. Ausserdem würde der Einsatz von Therapiepferde bei der Behandlung kranker Menschen erheblich teurer werden. Es muss auch mit der irrigen Annahme aufgeräumt werden, dass der Pferdesport ein Sport der Reichen ist. Fakt ist, dass die meisten Pferde als Freizeitpferde gehalten werden, deren Besitzer sich ihr Hobby mühsam zusammensparen.

 

"Aktionsbündnis gegen die Pferdesteuer"